Forschung

Die neuere Sprachwissenschaft hat in ihren Teildisziplinen der Lexikologie, der Textlinguistik und der Diskursanalyse Verfahren entwickelt, um komplexe Kommunikationsräume über ihre Texte inhaltlich zu erschließen.

Im Rahmen der Untersuchung des Kommunikationsraums documenta 12 gliedert sich das Korpus wie folgt:

Ausgehend von der Tatsache, dass jede sprachliche Konstituente eines Textes zu seiner Bedeutung beiträgt, zielen die Analysen auf die zugrunde liegenden Begriffssysteme (semantische Felder, Leitbegriffe, Gegenbegriffe usw.) und Formen der Argumentation (argumentative Topoi, kausal begründete vs. assoziative Schlussformen usw.). Dabei werden lexikologische, grammatische und textuelle Aspekte berücksichtigt.

Bei den bisherigen Analysen stehen programmatische Texte des Leitungsteams der documenta 12 im Vordergrund. Die ersten Ergebnisse sind auf Postern zusammengefasst, die auch an sechs Tagen während der Ausstellung im Gesprächsraum Kunstsprache in der documenta-Halle zu sehen sind:

Neben die Analyse des documenta-Diskurses tritt eine Analyse der Formen und des Erfolgs der sprachlichen Vermittlung von Kunst in die Öffentlichkeit. Dazu wurde ein Fragebogen entworfen, der von der aktuellen documenta 12 ausgeht, aber auch über sie hinausgreift:

Das Projekt „Kunst – Sprache – Öffentlichkeit. Kommunikationsraum documenta 12“ kooperiert mit dem „Forschungsnetzwerk Sprache und Wissen“.

©2007 Kunst - Sprache - Öffentlichkeit
Ein Projekt des Fachgebiets Sprachwissenschaft (FB2/Germanistik) an der Universität Kassel